Rheintal Dialog: Wieso Sie ukrainisch lernen sollten?
Der Rheintal Dialog am 26. Januar 2023 hatte ein brisantes Thema auf der Agenda: «Der russisch-ukrainische Krieg und seine Auswirkungen auf uns». Im Rahmen des Rheintal Dialogs geben hochkarätige Experten eine Einschätzung zu den wirtschaftlichen und politischen Folgen des Kriegs und Engagierte schildern eindrücklich die gesellschaftlichen Auswirkungen für die ukrainischen Geflüchteten.
Hochkarätige Referenten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Kurt Pelda, Investigativ- und Kriegsreporter der CH Media, stellte die Frage, die viele beschäftigt: “Warum kann Russland in der Ukraine nicht gewinnen?” Er spricht über eine grosse Diskrepanz zwischen dem, was der Westen über das Leben in der Ukraine versteht, und der Realität. Trotz des Kriegs führt die Bevölkerung in vielen Gebieten ein normales Leben in einer funktionierenden Wirtschaft. Die Ukraine verfüge über einen grossen Fundus an Kompetenzen sowie starke finanzielle und industrielle Unterstützung von aussen mit dem Russland nicht mithalten könne.
PD Dr. Marcus Keupp, Experte im Bereich der Militärökonomie, vertiefte das Thema “Energiekrise? Die Weltwirtschaft und Russland nach dem Krieg”. Er betonte, dass die Ukraine innovativ sei, wovon Schweizer Unternehmen profitieren können. Insbesondere müssen energieeffizienten Lösungen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen etabliert werden.
Prof. Dr. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands, schloss das Referat mit der Thematik “Der Ukrainekrieg und seine Folgen für die ukrainische und russische Gesellschaft”. Die öffentlichen Meinungen in Russland sind gespalten und die Gesellschaft orientierungslos.
Grosser Wille zur Integration der ukrainischen Geflüchteten
Im Podiumsgespräch kamen Iryna Wetzel, Präsidentin des Ukrainischen Vereins Schweiz, und Martin Tschirren, Präsident des Vereins Shelter, zu Wort. Sie schilderten bewegende Erlebnisse im Zusammenhang mit ihrem Engagement für Flüchtlinge aus der Ukraine. Sie betonten, dass die ukrainischen Flüchtlinge einen grossen Willen besässen, sich in die Schweizer Gesellschaft zu integrieren. Insbesondere die Sprachbarriere stelle eine Hürde dar.
Das abschliessende Fazit der Gastredner zeigt: Die ukrainische Bevölkerung wird ihr Land bis zum Ende verteidigen. Die Hoffnung besteht, dass Russland sich mit einer Niederlage abfinden muss. Für die Rheintaler Unternehmen entsteht durch die veränderte Lage in Europa eine Chance für Innovation und Weiterentwicklung. Dafür sind Fähigkeiten, welche Ukrainerinnen und Ukrainer mitbringen, wertvoll. So appelliert Keupp: «Es ist Ihre Aufgabe als Unternehmer und Unternehmerin die Chancen von heute wahrzunehmen. Der Diskurs mit Ukrainern und Ukrainerinnen steht dabei an vorderster Stelle. Lernen Sie am besten polnisch oder ukrainisch. Sie werden es nicht bereuen.»
Im Jahr 2018 hat der Verein St.Galler Rheintal in Zusammenarbeit mit der Energieagentur St. Gallen eine Photovoltaik Aktion gestartet. Zwölf Partner-Unternehmen aus der Region haben ihre Leistungen in einem festgelegten Aktionspaket angeboten. Wer ihm Rahmen der Aktion eine Photovoltaik-Anlage bestellte, bekam eine betriebsbereite, ans Netz angeschlossene Anlage zu einem sehr attraktiven Fixpreis.
Bezüglich Energieproduktion und –nutzung ist in der heutigen Zeit ein Umdenken nötig. Mit der Aktion wollte man ein weiterer Anreiz schaffen, um vermehrt auf nachhaltige Sonnenenergie zu setzen.
Guter Preis – gute Qualität – einfach.
Die Aktion richtete sich an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, welche eine sinnvolle, zukunftsgerichtete Investition tätigen wollen. Ohne zahllose Systeme und Angebote vergleichen zu müssen, wurde eine hochwertige Photovoltaik-Anlage garantiert. Die Photovoltaik-Anlage wurde schlüsselfertig zu einem Pauschalpreis je nach gewünschter Leistung (5 bis 10 kWp) offeriert.
Ihr eigener PV-Strom direkt genutzt
Im 2019 folgte in Anlehnung zur PV-Aktion 2018 eine Informationsveranstaltung zum Thema «direkte und effiziente Nutzung des produzierten Photovoltaik- (PV) Stroms».
Vertreter des lokalen Gewerbes übermittelten ihr Fachwissen durch Referate und zeigten den 150 interessierten, aktuellen oder zukünftigen PV-Anlagen Besitzern aus der Bevölkerung auf, wie sie ihren PV-Strom effizient und wirtschaftlich nutzen können. Zusätzlich wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie von Fördergeldern für erneuerbare Energien profitiert werden kann.
Präsentationen:
Informieren
Bilden
Verbinden
Fördern
Vernetzen
Entwickeln